DRÜBER 6.0

Das Projekt „Drüber 6.0“ nutzt den Raum des Transzendenzlifts der Kunstuniversität Linz, um das individuelle Erlebnis zu einem Gemeinschaftserlebnis zu machen. Architektur lebt von den Handlungen und wird erst dadurch zum Erlebnis. Der Nichtort wird zur Bühne und Treffpunkt verschiedener Menschen und Charaktere, sie verlieren sich bei einem Getränk im Gespräch, in einer Geschichte, oder sie genießen die Aussicht auf die Stadt mit musikalischer Untermalung. Durch die gemeinschaftliche Handlung wird der zuvor sterile, enge Raum des Aufzugs zu einem atmosphärischen Raum mit Verweilqualität, wo Näherkommen und Kennenlernen auf engstem Raum möglich sind. Man teilt sich die Luft zum Atmen, und die einzige Ausweichmöglichkeit besteht darin, den Knopf des Aufzuges zu drücken, um in eines der verschiedenen Stockwerke zu fliehen. Der Raum ist das Ziel.

The project “Drüber 6.0” uses the “transcendence elevator” at the Art University Linz to turn an individual experience into a shared one. Architecture lives by actions and only they can turn it into an adventure. The non-space becomes the stage and a meeting point for different people and characters; they have a drink and lose themselves in conversations, a story, or enjoying the panoramic view of
the city with a musical backdrop. Through collective actions, the sterile and tiny space of the elevator turns into an atmospheric space that invites people to stay, get closer and meet in a confined space while breathing the same air. The only way out is to press the button and escape into one of the floors. The space is the reward.

Gemeinschaftsprojekt mit Kerstin Reyer
BESTOFF 2018, Kunstuniversität Linz

Fotos: Jessica Freivoltova , Sophie Netzer